Translation kindly provided by Pia Kayser, revised by Jeannette Fischer

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Das Weltweite Bündnis für die Freiheit von Saatgut lädt euch vom 20. September bis zum 20. Oktober dazu ein, mit Leuten und Gemeinschaften rund um den Globus zusammenzukommen, um euer Engagement für die Freiheit von Saatgut, die Freiheit von Nahrungsmitteln und eine Weltdemokratie kundzutun.

In Zeiten weltweiter Krisen, in denen unser Planet einen wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenbruch erleidet, erkennen wir, dass es an der Zeit ist, Alternativen zu den herrschenden wirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Modellen zu etablieren.

“Aktionsaufruf für Saatgut-, Nahrungsmittel- und Weltdemokratie” 2014 ist ein wirkungsvoller globaler Event, der dazu beitragen wird, die notwendigen Alternativen in die Tat umzusetzen. Lasst uns zusammen für unsere Rechte auf Saatgut und Nahrungsmittel kämpfen, indem wir unsere Landessouveränität und unser kulturelles Erbe schützen.

Ihr könnt JETZT damit beginnen, indem ihr anderen von dem Projekt erzählt und eure eigenen lokalen Aktionen und Events plant – lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Trage deine Aktion in unserem Saatgutfreiheit-Kalender ein und wir promoten sie: http://seedfreedom.in/submit-your-event/

Events und Aktionen in deiner Nähe findest du hier:
http://seedfreedom.in/events/

Nachricht von Vandana Shiva

Jedes Jahr wird die globale Krise immer deutlicher; wir sehen uns konfrontiert mit einem sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenbruch in allen Ecken der Welt. Die industrielle Landwirtschaft hat unser Land entwürdigt, die Artenvielfalt vermindert und Bauern ihren Lebensunterhalt und ihre Kultur geraubt. Durch die Privatisierung und Patentierung von Saatgut ist eine Umwelt- und Wirtschaftskrise entstanden. Daher müssen wir unser Recht auf Saatgut, Land und kulturelles Erbe zurückforden. Mit jedem Jahr wird eine kollektive Aktion dringender, aber auch die Wege aus der Krise werden immer klarer. Hilf uns, die Freiheit von Saatgut zu verteidigen!

Die wichtigsten Termine der Aktion

Am 23. September findet der Weltklimagipfel in New York statt. Gruppen werden sich dort am 21. September versammeln und kundgeben, dass die Freiheit von Saatgut und biologische Landwirtschaft die effektivsten Mittel gegen den Klimawandel sind, da beide Emissionen reduzieren und die Klimaresistenz verbessern. Wenn wir unser Saatgut retten, retten wir die Anpassungsfähigkeit des Saatgutes, die Bauern über Jahrhunderte entwickelt haben und die sich die Biotech-Industrie nun durch Patente unter den Nagel reißen will. Unterstüzt diese Bewegung, indem ihr einen Garten der Hoffnung schafft, wo auch immer ihr seid. Große Probleme werden gelöst, wenn Millionen von Menschen kleine Schritte gemeinsam machen.

Feiere am 29. September den Nationalen Tag des Korns mit den Menschen aus Mexiko, wo soziale Bewegungen gerade verstärkt Widerstand gegen die Regierung und die Macht der Konzerne leisten, um das heiligste Gut unter den vielen indigenen Gütern Mexikos zu schützen.
Wenn wir unser Saatgut retten, retten wir unsere kulturelle Vielfalt. Gedenkt diesem Tag, indem ihr die besonderen Samen und Speisen feiert, die eure eigene kulturelle Identität repräsentieren.

Am 2. Oktober ist Gandhis Geburtstag, der uns das Vermächtnis von “Sawaraj” -der selbstorganisierten Freiheit- und “Satyagraha” -der Macht der Wahrheit- hinterlassen hat. An diesem bedeutungsvollen Tag feiern wir eine weltweite “Saatgut Satyagraha”, indem wir unser Engagement für den zivilen Ungehorsam gegen ungerechte Saatgutgesetze erneut bekräftigen.

Am 13. Oktober ist der Columbus-Tag, den die indigene Bevölkerung in den “Tag Indigener Völker” umbenannt hat. An diesem Tag ehren wir unser Saatgut, weil es untrennbar mit der Erde, dem Land und dem Boden verbunden ist, die die Grundlage für eine neue, lebendige Wirtschaft sind. Schließt euch den unterschiedlichen Bewegegungen an, die unseren Planeten schützen, und säht Samen der Hoffnung, um die Keimlinge einer neuen Wirtschaftsform im Einklang mit der Erde als Mit-Schaffende und Mit-Erschaffer zu setzen.

Am 16 Oktober findet der Welternährungstag statt. Lasst die Welt wissen, dass Saatgutfreiheit die Basis für Nahrungsmittelfreiheit und Nahrungsmittelunabhängigkeit ist. Lasst die Welt wissen, dass Agrarökologie eine weitaus klügere und ganzheitlichere Agrarwissenschaft ist als Biotechnologie. Zeige, dass das Recht der Bauern, ihre Samen zu behalten und auszutauschen, und das Recht der Bürger, zu wissen und wählen zu können, was sie essen, grundlegende Rechte der Nahrungsmitteldemokratie sind.

Solidarisiere dich mit den Bürgern von Vermont, die von Monsanto bedroht werden, weil der Staat ein Gesetz erlassen hat, das die Kennzeichnung von genmanipulierten Lebensmitteln (GVO) vorschreibt.

Feiere mit 99% der GVO-freien Bauern: 18 Millionen Bauern produzieren genmanipulierte Ernte in 27 Ländern der Welt. Das macht weniger als 1% aller Bauern weltweit aus. In nur 6 Ländern der Erde werden hauptsächlich 4 GVO-Sorten für den Konsum angebaut: Soja, Mais, Raps und Baumwolle. Von diesen vieren machen nur drei Arten in denselben 6 Ländern 92% des weltweiten GVO-Anbaus aus. Lasst uns die 88% urbaren Landes feiern, das gentechnikfrei geblieben ist.

Schauen wir uns einmal an, was wir in der Vergangenheit bereits geschafft haben: Wir haben ungerechte Saatgutgesetze gestoppt, die unsere Saatgutvielfalt und die Saatgutfreiheit kriminalisiert hätten und wir werden weiterhin aufmerksam alles beobachten, was in diese Richtung geht. Die Härte, mit der die PR-Maschinerie gegen Wissenschaftler und Aktivisten vorgegangen ist, die die Integrität von Saatgut, Nahrungsmitteln und Wissenschaft schützen wollen, beweist, dass die Biotech-Industrie erkannt hat, dass ihre Technologie nichts von dem erreicht hat, was man sich von ihr versprochen hat. Alles, was die Biotech-Industrie noch hat, ist PR, wie in unserem Report “Der GVO-Kaiser hat keine Kleider” dargelegt [Englisch]: http://www.navdanya.org/attachments/Latest_Publications9.pdf

Es gibt viel zu feiern. Aber noch viel mehr zu tun. Unsere Samen sind Samen des Widerstands; lasst sie uns zusammen sähen.

Schließt euch uns im Monat der Aktion für Saatgut-, Nahrungsmittel- und Weltdemokratie (Rechte der Mutter Erde) an.

Vandana Shiva

 

Aktion für Saatgut-, Nahrungsmittel- und Weltdemokratie

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  • Schick uns Bilder, Links und Geschichten deiner Aktionen. Bitte maile deinen Bericht an occupytheseed[@]gmail.com und wir werden ihn auf unserer Website, auf Facebook und auf Twitter posten. Oder schicke ein Video an: http://seedfreedom.in/send-us-an-event-report/

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29. April 2014 - Palazzo Budini Gattai, Forence: Offenes Treffen mit Assoziationen und Bewegungen, die sich um Saatgut, Nahrungsmittel und Zugang zu Boden sorgen, um Zukunftsstrategien zu besprechen und auszutauschen, und um die Bewegung Seed Freedom, Food Freedom und Earth Democracy zu stärken (Foto: Kartikey Shiva).

29. April 2014 – Palazzo Budini Gattai, Forence: Offenes Treffen mit Assoziationen und Bewegungen, die sich um Saatgut, Nahrungsmittel und Zugang zu Boden sorgen, um Zukunftsstrategien zu besprechen und auszutauschen, und um die Bewegung Seed Freedom, Food Freedom und Earth Democracy zu stärken (Foto: Kartikey Shiva).

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